Bamberg ist eine wunderschöne Stadt im Franken und ist einer der bekanntesten Orte in Deutschland. Die Stadt wurde im Mittelalter auf 7 Hügeln erbaut, deswegen wird sie mit Rom in Verbindung gesetzt. Es ist kein Wunder, dass die Altstadt viele Besucher anzieht. Sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und verzaubert mit ihrer frühmittelalterlichen Architektur. Das Highlight von Bamberg ist das Alte Rathaus und die Fischerhäuser am Klein-Venedig entlang. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten gehören auch das Kaiserdom und das Kloster St. Michael. Bamberg ist auch für seine hervorragende Brauereien und das Rauchbier bekannt.
In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir die schönsten Sehenswürdigkeiten von Bamberg und geben wir Tipps für deine unvergessliche Stadtbesichtigung.
Altes Rathaus von Bamberg
Es ist das Wahrzeichen der Stadt. Jeder möchte es gesehen und fotografiert haben. Schon seine Location ist erstaunlich. Das Alte Rathaus steht nämlich im Wasser der Regnitz und ist von beiden Seiten über Brücken zugänglich. Die Geschichte hinter diesem legendären Gebäude besagt, dass der Bischof den Bürgern von Bamberg kein Land zum Bau eines Rathauses gewährte, also bauten sie auf einer künstlichen Insel im Fluss.
Das Gebäude wird gerne von allen Seiten abgelichtet, weil es wie drei zusammengeklebte Gebäude aussieht. Eins ist mit wunderschönen Fresken geschmückt, eins ist der Turm, durch den die Brücke verläuft, und der letzte ist ein hübsches Fachwerkhaus, das aussieht, als würde es über dem Fluss schweben. Die Teile des Alten Rathauses scheinen aus anderen Epochen erbaut zu werden, sie sind allerdings alle gleich alt und entstanden im Jahr 1467. Damals war es ein einziges Fachwerkhaus. Erst im 18. Jahrhundert wurden die Wände verputzt und reichlich bemalt. Später wurden an der Fassade des sogenannten Rottmeisterhäuschens die Fachwerke freigelegt und restauriert. An der nordöstlichen Seite kannst du eine kleine Putte entdecken, deren Bein als Skulptur aus dem Fresko herausragt.
Heute befindet sich ein Porzellanmuseum im Alten Rathaus.
Die Brücken um das Alten Rathaus von Bamberg herum
Um das Alte Rathaus von Bamberg herum findest du mehrere Brücken. Am besten überquerst du alle zumindest einmal. Von den Brücken hast du immer einen tollen Ausblick und du kannst nicht nur das Wahrzeichen der Stadt bestaunen.
Die Obere Brücke in Bamberg
Diese Brücke führt durch den Turm des Alten Rathauses. Die Wandmalerei auf der Fassade, den schönen Turm und den aus der Wand herausragenden Engelsfuß kannst du am besten von der Oberen Brücke betrachten.
Wenn du von dieser Flussüberquerung Richtung Unterer Brücke schaust, kannst du die kunstvoll gestalteten Gesichter auf der Nachbarbrücke sehen.
Tipp: Schau dir das Haus unter der Nummer Obere Brücke 2. Es ist ein richtig schiefes Haus, das du besonders an seine Türe erkennst. Das Gebäude wird zwar nirgendwo als Sehenswürdigkeit markiert, unserer Meinung nach lohnt es sich aber, es auf die Liste zu nehmen.
Aussicht vom Geyerswörthsteg
Den besten Blick auf das Rottmeisterhäuschen hast du von dem Geyerswörthsteg, der etwas südlich vom Alten Rathaus verläuft. Von hier entstehen die ikonischen Fotos über das Gebäude.
Tipp: Du hast von der Ecke des Residenzschloss Geyerswörth gleich am Regnitz auch eine tolle Sicht auf das Alte Rathaus. Von hier kannst du es aus einer anderen Perspektive ablichten. (Als wir dort waren, war leider diese Stelle wegen Bauarbeiten abgesperrt.)
Von dem Geyerswörthsteg siehst du auch noch einige Wehre. Diese sind ein Zeichen dafür, dass früher hier mehrere Mühlen standen.
Die Untere Brücke mit den Alten Kränen
Auf der Unteren Brücke kannst du nicht nur das Alte Rathaus gut sehen, sondern auch die Statue der Königin Kunigunde entdecken. Von der Brücke hast eine schöne Aussicht auf Klein-Venedig von Bamberg.
Neben dem Alten Rathaus steht am Brückenkopf das Heller Haus. Seine Fassade ist Hingucker mit der leuchtenden blauen Farbe und mit den weißen Stuckelementen.
Nicht weit von der Unteren Brücke stehen die alten Kräne, mit deren Hilfe im Mittelalter die Schiffe be- und entladen wurden. Gleich daneben siehst du den alten Schlachthof mit einem Ochsen auf seiner Fassade.
Die Seiten der Unteren Brücke sind künstlerisch gestaltet. Von den Kränen und von der Oberen Brücke kannst du die auf der Unteren Brücke gestaltete Gesichter sehen.
Tipp: Am besten kommst du gleich in der Früh zum Alten Rathaus und zu den Brücken. Wenn die anderen Touristen noch in ihrem Hotel schlafen oder frühstücken, kannst du menschenleere Fotos aufnehmen.
Klein Venedig in Bamberg
Nördlich von dem alten Schlachthof wird der Fluss von einer Gruppe bunter, malerischer Fischerhäuser aus dem Mittelalter gesäumt. Sie sind am besten von der Westseite sichtbar. Dieser kleine Stadtteil wird auch als Little Venice genannt, weil die Pfahlbauten gleich am und im Wasser stehen.
Klein Venedig in Bamberg ist hübsch, allerdings ähnliche genannte Stadteile in Colmar oder in dem naheliegenden Forchheim haben uns besser gefallen.
Tipp: Von Mai bis Oktober kannst du hier sogar mit originaler venezianischer Gondel fahren. Karten erhälts du in dem Touristenbüro.
Tipp: Eine romantische Schifffahrt auf der Regnitz ist ebenfalls möglich. Abfahrt ist von den Alten Kränen von 11 bis 16 Uhr stündlich. Mit dem Schiff fährst du an Little Venice vorbei.
Kirche St. Elisabeth im Sand
Die schöne Kirche steht in der Obere Sandstraße, nicht weit von dem Aussichtspunkt auf Klein Venedig. Der gotische Bau entstand in dem 14. Jahrhundert. Heute kannst innen ihre wunderschönen Glasfenster bewundern.
Bamberger Dom
Der Kaiserdom in Bamberg hat im Laufe der Jahre viel Pech und einige Facelifts erlebt. Bambergs erster Dom wurde von Heinrich II. gegründet und im 11. Jahrhundert eingeweiht. Nach mehreren zerstörerischen Bränden wurde die Kirche im 13. Jahrhundert erneuert und erhielt ihr heutiges Aussehen. Wegen den vielen Um- und Neubau mischen sich in ihrer Architektur die Elemente von Romanik und Gotik. Seine 4 Türme dominieren die Skyline von Bamberg. Obwohl die vorderen und hinteren Türme unterschiedlich groß sein scheinen, sind sie mit ca. 74 bis 76 Metern fast gleich groß.
Interessanter Fakt ist, dass seine Bauweise ähnelt sich an den früheren Petersdom in Rom. Also nicht nur wegen den sieben Hügeln, sondern auch wegen dem Dom wird Bamberg als „fränkisches Rom“ bezeichnet.
Das Fürstenportal am Bamberger Dom wird wie im Mittelalter nur für bestimmte Gottesdienste genutzt. Über der Tür am Tympanon befindet sich die Szene des Jüngsten Gerichts. Rechts von Christus die lächelnden Gesichter der Seligen, links die verzerrten Gesichter der Verdammten, die vom Teufel in die Hölle geführt werden.
In der Kathedrale befindet sich das Grab des Heiligen Kaiserpaares. Dieses Doppelgrab Heinrichs II. und seiner Gemahlin Kunigunde ist seit vielen Jahrhunderten ein Ort der Erinnerung. (Sie gründeten das Bistum in Bamberg.) Die obere Platte zeigt das Kaiserpaar, während die Seitenwände mit Szenen aus ihrem Leben geschmückt sind. Das Kaiserpaar wurde noch vor ihrem Tod heiliggesprochen, weil sie zahlreiche Waisenhäuser und Schulen errichteten.
Ein weiterer berühmter Schatz des Bamberger Doms ist der Bamberger Reiter. Diese Reiterstatue befindet sich oben auf einer Säule. Niemand weiß es, wer ganz genau auf der Statue abgebildet ist. Mehrere Hinweise deuten darauf, dass der Bamberger Reiter den ungarischen König Stephan I. darstellen soll. Die Königsfigur wacht über dem Grab des Kaiserpaares und sie befindet sich in einer Kirche. Der einzige König, der mit Heinrich II. in Verbindung steht und heiliggesprochen wurde, ist Stefan I. aus Ungarn. Er war mit Gisella, mit der Schwerter von Heinrich II. verheiratet.
Das Chorgestühl des Domes stammt aus der Zeit um 1380 und zeigt Holzschnitzereien vieler Propheten, Apostel und Heiligen.
Die Kathedrale beherbergt auch das Grab von Papst Clemens II., dem einzigen Papst, der nördlich der Alpen bestattet wurde. Sein Grab kannst du während einer Führung besichtigen.
Alte Hofhaltung in Bamberg
Gegenüber dem Fürstenportal des Doms befindet sich die Alte Hofhaltung. Sie war ursprünglich eine Festung. Die Burg wurde im 16. Jahrhundert renoviert und erhielt ihr heutiges Aussehen. Heute befindet sich darin das Historische Museum Bambergs, das auch über die dunkle Seite der Stadtgeschichte erzählt. Du erfährst mehr über die Hexenverfolgung, über den Mord des Königs Philipp von Schwaben.
Tipp: Mit dem BambergCard hast du in mehrere Museen drei Tage lang Eintritt und du kannst die Bahn bzw. Busse in Bamberg und in dem nahen Bamberger Land nutzen. Eine Stadtführung ist auch im Preis inklusive.
Der Innenhof ist kostenlos zugänglich. Er ist besonders schön mit den Fachwerkhäusern und im Sommer mit den blumengeschmückten Holzbalkonen. Dieser mittelalterliche Innenhof diente als Drehort für Paris im Film Die drei Musketiere.
Ein schönes Gebäude ist in der Alten Hofhaltung die Katharinenkapelle, dessen Fundamente aus dem 12. Jahrhundert stammen. Heute befindet sich das Standesamt darin.
Neue Residenz und der Rosengarten in Bamberg
Die Neue Residenz ist wie ein prachtvoller kleiner Palast mit Blick auf Bamberg, nur wenige Schritte vom Bamberger Dom entfernt.
Das punkvolle Gebäude ließ der Fürstbischof Lothar Franz von Schönborn errichten. Erstmal wurde ein Bau in U-Form geplant. Die Steine, an denen keine Bauteile mehr anschlossen wurden, siehst du noch an der Seite, der Richtung Alter Hofhaltung zeigt.
Von mit Stuck verzierten Decken, überlebensgroßen Gemälden und natürlich einem eigenen, perfekten kleinen Rosengarten ist dies ein Ort, an dem du problemlos den mondänen Lebensstil der Bamberger Königsfamilie aus nächster Nähe miterleben können. Im Inneren wird dein Auge überall im Herrenhaus an dem wunderschönen Rokoko-Design erfreuen. Du kannst die Räumlichkeiten während einer 30-minütigen Führung besichtigen. Das Kaisersaal mit den reichen Fresken, Kronleuchter und schönem Stuck ist der schönste Raum in der Neuen Residenz.
Der Rosengarten ist selbst am Anfang des Frühlings schön. Dann blühen die Narzissen und zahlreiche andere Frühlingsblumen. In den warmen Monaten schmücken tausende bunte Rosen den berühmten Bamberger Rosengarten. Von dem Rosengarten kannst du ein brillantes Panorama von Bamberg zu genießen. Der Zugang zu der schönen Grünanlage ist kostenlos.
Fortunata Brunnen
Auf der Trautmannsmauer gegenüber dem Dom findest du den Fortunata Brunnen.
Kloster Michaelsberg
Das Kloster wurde auf einem von dem sieben Hügeln von Bamberg erbaut. Das ursprüngliche Gebäude stammt aus der Zeit von Heinrich II., das aber einem Erdbeben und einem Brand als Opfer fiel. Danach wurde die Abtei in romanischen Stil und später in neugotischen Stil wiederaufgebaut. Das heutige Aussehen verdankt das Kloster den Umbaumaßnahmen in der Barockzeit.
Die Kirche bleibt leider bis 2025 wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Danach kann man hoffentlich das schöne Deckengemälde „Himmelsgarten“ besichtigen, an dem mehrere Hundert Blumen und Heilkräuter abgebildet sind.
Um das Klosteranlage herum kannst du in dem weitläufigen Klostergarten spazieren gehen und die Aussicht über Bamberg genießen. Über die Weinreben kannst du sogar die Türme des Domes sehen.
Neben dem Kloster befindet sich das Brauereimuseum.
Karmelitenkirche St. Maria und St. Theodor
Das Klosteranlage liegt am Rande der Altstadt. Wenn du in der Richtung der Burg Altenburg unterwegs bist, sollst du hier auf jeden Fall anhalten. Die barocke Kirche ist trotz Renovierungsarbeiten zugänglich und ist wirklich schön. Im Kloster befindet sich ein wunderschöner romanischer Kreuzgang, der gerade leider geschlossen ist.
Pfarrkirche Zu Unserer Lieben Frau in Bamberg
Die Kirche wird auch als Obere Pfarre genannt und steht an der Straße Unterer Kaulberg. Sie ist die einzige rein gotische Kirche in Bamberg und wurde in dem 12. Jahrhundert erbaut. Wenn du sie von hinten, von der Straße Eisgrube betrachtest, erinnert sie die an die Notre Dame in Paris.
Grüner Markt in Bamberg
Auf dem weiten Platz wird eine jahrhundertealte Tradition bewahrt und findet von Montag bis Samstag ein Markt statt. Wie schon damals, werden heute auch hauptsächlich regionale Obst und Gemüse verkauft. Auf dem Grünen Markt herrscht immer ein reges Treiben. Nicht nur Verkaufsstände findest du hier, sondern auch Shops und nette Cafés.
Auf dem Grünen Markt steht auch der bekannte Neptunbrunnen. Du erkennst ihn von dem römischen Gott Neptun mit dem Dreizack in der Hand. Die Einheimischen nennen ihn einfach als Gabelmann. Er wurde am Ende der 17. Jahrhundert aufgestellt, damit die Verkäuferinnen ihre Gemüse waschen konnten.
Kirche St. Martin
Am Grünen Markt kannst du noch eine Sehenswürdigkeit sehen: die schöne Barockkirche St. Martin. Sie wurde im 17. Jahrhundert von den Jesuiten erbaut. Ihre prachtvolle Innenausstattung und das Deckenfresko sind absolut sehenswert.
Maximiliansplatz und Naturkundemuseum
In der Verlängerung des Grünen Marktes erstreckt sich der Maximiliansplatz. Auf dem weitläufigen Areal befinden sich noch weitere Stände des Wochenmarktes. Im Winter findet hier der Weihnachtsmarkt statt. Der „Maxplatz“ gibt auch für andere Veranstaltungen ein Zuhause. An der Seite des Platzes siehst du den Maximiliansbrunnen mit mehreren wichtigen Figuren der Bamberger Geschichte: König Max I. Joseph (Hauptfigur in der Mitte), Kaiser Heinrich und seine Frau Kunigunde sowie Bischof Otto I. von Bamberg.
Gleich ums Eck in der Fleischstraße befindet sich das Naturkundemuseum von Bamberg. In der Ausstellung kannst du mehr über die Gesteine, Mineralien und über verschiedenen Tierarten erfahren.
Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg
Das schöne Barockhaus steht gleich an der Regnitz. Er wurde vom Herrn Böttinger im 17. Jahrhundert erbaut. Sein besonderes Merkmal ist, dass das Gebäude seine Hauptfassade nicht der Straße wendet, sondern der Garten- bzw. Wasserfront. Die Gäste kamen mit Booten an, wenn Feste stattfanden. Heute befinden sich immer wechselnde Kunstausstellungen in den Räumlichkeiten.
Den besten Blick auf den prachtvollen Bau hast du von der anderen Uferseite, von der Straße Mühlwörth.
Böttingerhaus
Das ähnlich prunkvolle Böttingerhaus steht in der Judenstraße, nicht weit von Villa Concordia entfernt.
Das prächtige Barockschloss wurde am Anfang des 18. Jahrhunderts von Ignaz Tobias Böttinger erbaut. Seine wunderschöne Fassade ist mit Stuckelementen und Ornamenten reich verziert. Das befindet sich heute in Privatbesitz.
Schleuse 100
Als die aufwendigen Bauarbeiten des Ludwig-Donau-Main-Kanals in dem 19. Jahrhundert abgeschlossen wurden, hatte das Kanalsystem 100 Schleusen. Mithilfe von diesen wurden die paar Hundert Höhenmeterunterschiede zwischen Donau und Main überwunden. Da der Transfer mit Booten und Schiffen auf dem Kanal sich wegen den zahlreichen Schleusen sehr schwierig, langsam und zeitaufwändig gestalten ließ und ist gleichzeitig der leistungsfähigeren schnellen Eisenbahn erschien, wurde die Nutzung des Ludwig-Donau-Main-Kanals bald eingestellt. Die Schleuse 100 wurde erhalten und ist bis heute voll funktionsfähig. Das Schleusenwächterhäuschen daneben steht heute auch noch.
Tipp: Von der Schleuse 100 bis zur Buger Spitze (wo sich die Regnitz sich auf linken und rechten Arm teilt) erstreckt sich die idyllische und weitläufige Grünanlage, der Hainpark. Hier kannst du die quirlige Innenstadt hinter dir lassen und die Seele in den Schatten der Bäume am Gewässer baumeln lassen.
Gerberhäuser an der Regnitz
Gegenüber dem Schloss Geyerswörth, auf der anderen Seite des Flusses stehen die alten Gerberhäuser. Der Gerber ist eines der ältesten Handwerke in Bamberg und wurde schon im 14. Jahrhundert in den Schriften erwähnt. Auf den Holzbalkonen wurden damals die Felle und Häute getrocknet.
Das Schlenkerla
Das Schlenkerla ist eine der bekanntesten Brauereien Bambergs. Das historische Wirtshaus in der Altstadt (auch Inselstadt genannt) serviert Bambergs Spezialität: das Rauchbier. Es ist so bekannt, dass nicht alle Gäste, die das Bier probieren möchten, in die Räumlichkeiten passen. Meist stehen viele Menschen vor dem Gebäude und bildet sich eine lange Schlange. Wenn du das Rauchbier kosten möchtest, sollst du also Geduld mitbringen. Vor dem Schlenkerla ist „Gassenbier“ ein Gebrauch geworden. Viele kommen hierher, um ein Bier einfach auf der Straße stehend zu genießen.
Die historische Rauchbierbrauerei befindet sich in einem hübschen Fachwerkhaus, das auf jeden Fall sehenswert ist.
Kirche St. Stephan
Es gab an dieser Stelle seit dem frühen 11. Jahrhundert eine Kirche, die in der gleichen Zeit (wahrscheinlich auch vom Kaiserpaar) gegründet wurde, wie der Dom. Die heutige Kirche wurde im 17. Jahrhundert in zwei Phasen in der Form eines griechischen Kreuzes erbaut. Seit dem 19. Jahrhundert ist sie die bedeutendste evangelische Kirche Bambergs.
Sein Inneres ist weiß getüncht. Barock Elemente mischen sich mit einem Hauch von Renaissance.
Christuskirche (Marienkappelle)
Du merkst zwischen den schönen Renaissancehäusern die kleine, graue Christuskirche kaum. Die gotische, evangelische Kirche wurde in dem 15. Jahrhundert auf den Grundmauern einer ehemaligen Synagoge erbaut.
E.T.A.-Hoffmann-Haus
E.T.A. Hoffmann ist der berühmte romantische Schriftsteller, der „Nussknacker und Mäusekönig“ sowie „Der goldne Topf“ geschrieben hat. Hoffmann lebte etwa fünf Jahre in Bamberg, und heute ist eine seiner Wohnungen zu einer Gedenkstätte und einem Museum umgebaut worden. Unter dem Schillerplatz 26, in der Nähe des E.T.A. Hoffman Theater befindet sich das schmale Haus, in dem der Künstler gewohnt hat.
Tipp: Unter Eisgrube 14. kannst du Bambergs berühmter Türknopf (Apfelweibla) sehen. Darauf ist eine alte Frau abgebildet, genauso, wie im Kunstmärchen „Der goldne Topf“.
Gärtner- und Häckermuseum
Die sogenannte Gärtnerstadt liegt nordöstlich außerhalb der Altstadt. Hier lebten früher die Bauer, die die Stadt mit Lebensmittel versorgten. Dieser Stadtteil ist ein Grund dafür, warum Bamberg auf die Liste der UNESCO aufgenommen wurde. Die weiteren wichtigen Bezirke von Bamberg sind heute auch noch erkennbar. Die Inselstadt war das bürgerliche Viertel und die Bergstadt war das Zentrum der Kirche.
In der Gärtnerstadt werden heute auch noch lokale Gemüse angebaut, wie Zwiebeln oder besondere Sorten von Kartoffeln.
In diesem Stadtviertel findest du das Gärtner- und Häckermuseum. Die Ausstellung befindet sich in einem Haus einer ehemaligen Gärtnerfamilie. Das Haus ist authentisch eingerichtet. Du kannst hier mehr über das Leben der Gärtner und Häcker (Weinbauer) sowie über die genutzten Geräte und angebaute Pflanzen erfahren.
Altenburg
Die Altenburg ist eine weitere der besten Sehenswürdigkeiten, wenn du vom höchsten der sieben Hügel, auf denen diese Stadt gegründet wurde, einen atemberaubenden Blick auf Bamberg genießen möchtest.
Die Burg stammt aus dem 12. Jahrhundert, soll sich aber an derselben Stelle wie eine frühere Palisadenburg befinden. Die Altenburg wurde hauptsächlich als Festung zum Schutz genutzt. Im 14. und 15. Jahrhundert diente es auch als Residenz der Bischöfe. In dem 16. Jahrhundert wurde sie fast vollständig zerstört. Erst in der Zeit der Romantik wurde die Burg wiederaufgebaut.
E.T.A. Hoffman lebte in dem 19. Jahrhundert auch in einer der Wehrtürme. Das Restaurant, das sich heute in der Altenburg befindet, heißt deswegen „Hoffmansklause“.
Die alte Festung hat fotogene Details wie den Eisenkorb, mit dem man früher ein Feuersignal an eine 20 km entfernte Stadt sendete, den großen Turm und schöne Türen und Fenster.
Die Aussicht auf Bamberg und auf die Bergstatt ist ein Highlight der Altenburg.
Du kannst die Altenburg entweder mit dem Auto (kostenlose Parkplätze stehen zur Verfügung) oder von dem Dom in ca. einer halben Stunde zu Fuß erreichen. Auf dem Weg dorthin gibt es noch einen Aussichtspunkt, wo du ein tolles Panorama über Bamberg hast (Ort auf dem Google Maps).
Interessanter Fakt: Bamberg liegt mit Ansbach und Rothenburg ob der Tauber zusammen auf der Burgenstraße von Deutschland. Diese Ferienstraße verläuft zwischen Bayreuth und Mannheim.
Schloss Seehof
Einst diente das schöne Barockschloss Seehof (am Stadtrand von Memmelsdorf) als Sommerresidenz und Jagdschloss für die Fürstbischöfe.
Zum prachtvollen Bauwerk gehört eine weitläufige Gartenanlage, die kostenlos zugänglich ist. Die Orangeire ist in den warmen Monaten mit Reihen von Zitrusbäumen übersät. Du kannst in dem Schatten von schönen Alleen spazieren gehen und die beeindruckenden Springbrunnen entdecken. Die Räumlichkeiten des Schlosses können besichtigt werden.
Das Schloss Seehof ist für die Bewohner der Region ein beliebtes Ausflugsziel. Der dazugehörende große Parkplatz ist kostenpflichtig.
Hotelempfehlung in Bamberg
Da das Parken in Bamberg äußerst schwierig ist, war uns ein großes Kriterium, dass die Unterkunft einen Parkplatz zur Verfügung hat. ibis Styles Bamberg liegt sehr zentral (350 Meter vom Alten Rathaus) und du hast Möglichkeit zwar kostenpflichtig, aber in der Tiefgarage zu parken. Das Zimmer war gemütlich, das Frühstück war auch lecker. Die Gäste können sogar den ganzen Tag kostenlos aus dem Automat Tee oder Kaffee holen.
Restaurantempfehlung in Bamberg
In der Nachbarschaft von Schenkerla befindet sich das Restaurant Ambräusianum. Auf der Speisekarte stehen üppige und leckere Fleischgerichte, vegane oder vegetarische Gerichte. Du kannst die im Haus gebraute Biere oder auch das Schenkerla Rauchbier probieren, ohne lange in der Schlange oder auf der Straße stehen zu müssen.
Anreise nach Bamberg
Bamberg hat eine sehr gute Infrastruktur. Züge verkehren täglich zwischen den Großstädten München-Nürnberg-Berlin.
Mit dem Auto ist die Anreise über die Straßen A 70 oder A73 möglich.
Wie viele Tage in Bamberg verbringen?
Obwohl in der Stadt ziemlich viel zu entdecken ist, reichen dazu zwei Tage. In der Altstadt ist alles zu Fuß erreichbar, du sollst allerdings bequeme Schuhe tragen. Du wirst paar Kilometer bestimmt laufen.
Wenn du mehr in der Umgebung von Bamberg entdecken möchtest, wie z. B. die fränkische Schweiz, Forchheim oder Zeil am Main, dann lohnt es sich paar Tage länger zu bleiben.
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