Cusco, manchmal als Cuzco geschrieben, ist in Peru ein unvergleichlicher Ort: Die Stadt war früher die Hauptstadt des Inka Reiches, das sich über die Hälfte Südamerikas erstreckte. Cusco wurde im Jahr 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Heute leben hier mehr als 430.000 Menschen – die meisten von ihnen sind indigenen Ursprungs und sprechen Quechua. Mit einer Höhe von rund 3.399 Metern liegt es im Zentrum von Perus berühmtem heiligem Tal mit seinen vielen Touristenattraktionen. Cusco ist sowohl eine Stadt als auch eine weitere Region. Infolgedessen gibt es in Cusco viele Dinge zu tun. Nicht nur in der Stadt selbst, sondern auch in ihrer Umgebung sind zahlreiche archäologische Stätten, bunte Märkte und Naturschönheiten.
In diesem Artikel beschreiben wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Cusco City. Wenn du auch über die Attraktionen in Cusco Gegend und dem heiligen Tal entlang erfahren möchtest, lese unseren Blogpost über die Sehenswürdigkeiten im Heiligen Tal der Inka durch.
Anreise nach Cusco
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du Cusco erreichen kannst. Mit Inlandsflügen ist es möglich schnell und bequem hinzufliegen. Aus Lima bist du in 1,5 Stunden dort. Reisenden, die aus Arequipa fliegen möchten, brauchen 1 Stunde. Fluggesellschaften wie Latam, Sky Airlines Peru, Viva Air, JetSMART bieten Flüge an.
Wir haben uns für Busfahrt entschieden. Bevor wir in Cusco angekommen sind, haben wir 2 wundervolle Tage am Titicacasee verbracht. Mit dem Nachtbus von Cruz del Sur fuhren wir in 6 Stunden aus Puno nach Cusco. Der Fernbus war sehr gut ausgestattet und sehr bequem. Wir haben auch ein kleines Abendessen auch bekommen.
Tipp: Cusco liegt ziemlich hoch in den Anden. Dein Körper braucht Zeit, sich ans Klima in den Bergen und an die dünne Luft zu gewöhnen. Hauptsächlich, wenn du dich in den vorherigen Tagen noch nicht akklimatisiert hast, sondern sofort von der Höhe des Meeresspiegels nach Cusco gereist bist. Gönne dir ein paar ruhige Tage, bevor deine Entdeckungsreise in der Region beginnt. Wir waren vor Cusco in Arequipa, im Colca Canyon und am Titicacasee. Mit der Höhe in Cusco hatten wir schon gar keine Probleme. Wenn du mehr Tipps für Akklimatisation und Umgang mit Höhe brauchts, lies unseren Artikel „Unsere Tipps für deine Peru Rundreise“.
Cusco, die Inka Stadt
Cuscos erste Bevölkerung lebte bereits in 500 v. Chr. Die Stadt war später die religiöse und administrative Hauptstadt des Inka-Reiches, das zwischen 1400 und 1534 blühte. Die Inkas kontrollierten das Territorium von Quito bis Santiago und machten ihr Reich zu dem größten, das es jemals auf dem amerikanischen Kontinent gab. Cuzco war in Form eines Pumas angelegt (der Puma war ein heiliges Tier) und wurde von schönen Gebäuden und Palästen dominiert. Der Reichste von allen war der mit Gold bedeckte und mit Smaragd besetzte Coricancha-Komplex, zu dem auch ein Tempel des Inka-Sonnengottes Inti gehörte.
Die Stadt erlebte Mitte des 15. Jahrhunderts unter Pachacuti eine große Periode des Wiederaufbaus und der Expansion. Große zeremonielle Plätze wurden angelegt, die Festung Sacsayhuaman wurde gebaut. Der heilige Coricancha-Komplex wurde neu eingerichtet, um den Reichtum und die Macht des Inka-Reiches angemessener widerzuspiegeln.
Als die Spanier im 16. Jahrhundert Cusco erreicht haben, haben sie sehr viel Schaden eingerichtet. Die Konquistadoren zerstörten viele Gebäude in der Stadt und hinterließen nur die Fundamente einiger, auf denen sie dann ihre eigenen Kirchen und Gebäude bauten. Auf den Unterbau der Bauwerke kann man noch die alte Inka Architektur beobachten. Die Inkas waren Meister der Bearbeitung von Felsen und Steinen. Sie haben das Gestein so präzise bearbeitet, dass die teilweise mehrere Tonnen wiegende Felsen komplett zusammenpassten. Du könntest eine Nadel auch nicht zwischen die Steine stecken. Die Inkas nutzten kein Bindemittel. Die Spanier verwendeten dann die Steine von den Inka Gebäuden, um ihre Kirchen und Kolonialhäuser zu bauen.
Heute ist Cusco ein magisches Zentrum und eine Verschmelzung von Kulturen. Es verbindet koloniale Architektur mit archäologischen Überresten von Inka-Mauerwerk und einer internationalen Gemeinschaft von Reisenden, Wanderern und Entdeckern.
In dieser Stadt mit endlosem Charme kannst du den ganzen Tag lang auf den Pflasterstraßen bummeln, die einzigartigen Sehenswürdigkeiten besichtigen oder den Hauptplatz, die Plaza de Armas, erkunden.
Cusco Stadtrundgang
Du kannst gerne die historische Stadt auf eigene Faust entdecken. Wir haben uns lieber für eine private Führung entschieden.
Wenn du mehrere Inka Ruinen in Cusco Region anschauen möchtest, kaufst du am einfachsten den Combiticket „Boleto Turistico del Cusco“ für 130 Soles (32 Euro). Diese Eintrittskarte kannst du dir bei der Kasse von jeder Attraktion besorgen. Es ist wichtig, dass du das Ticket immer dabeihast. Es wird bei jedem Einlass kontrolliert.
Boleto Turistico del Cusco ist für die nächsten Sehenswürdigkeiten gültig: Saqsaywaman, Q´enqo, Puka Pukara, Tambomachay, Pisaq, Ollantaytambo, Moray, Chinchero, Tipón, Pikillaqta, Monumento a Pachacuteq, Centro Qusqo de Arte Nativo, Museo de Sitio Qoricancha, Museo de Arte Popular, Museo de Arte Contemporáneo, Museo Historico Regional.
Sehenswürdigkeiten in Cusco
Wir fassen hier die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Inka Stadt zusammen. Viele davon liegen in der Stadtmitte. Diese kannst du locker zu Fuß erreichen. Einige, wie Cristo Blanco oder Saqsaywaman sind am Stadtrand. Um hierher zu gelangen, brauchst du öffentliches Verkehrsmittel oder ein Taxi.
Plaza de Armas
Die Plaza de Armas ist Cuscos touristisches Zentrum, ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt. Der Platz wurde von den Spaniern auf einem ehemaligen Versammlungsgelände der Inkas erbaut. Zwei Seiten der wunderschönen Plaza de Armas sind von religiösen Gebäuden eingenommen, während die anderen beiden voller Geschäfte und Restaurants umgegeben sind. Einige dieser Gebäude sind auf alten Inka-Fundamenten erbaut, aber die Atmosphäre des Platzes ist ausgesprochen spanisch. Ein Besuch lohnt sich hier auf jeden Fall wegen seinem zentralen Brunnen mit dem Monument von Inca Pachacutec und wegen der wunderschönen Architektur.
Kathedrale von Cusco
Die Kathedrale von Cusco, war die erste Kathedrale der Stadt. Die Bauarbeiten von der Nebentempel Iglesia del Triunfo begannen 1539. Die Hauptkathedrale wurde zwischen 1560 und 1664 fertiggestellt. Dazu wurden die Steine von Sacsayhuaman als Baumaterial benutzt. Die roten Granitblöcke bilden eine mehr als beeindruckende Fassade.
Gegen eine Eintrittsgebühr (25 Soles – 6,1 Euro) kannst du die Kathedrale besuchen und ihre Artefakte und Kunstwerke besichtigen. Am bemerkenswertesten ist die peruanische Version des berühmten Gemäldes vom letzten Abendmahl mit einem Meerschweinchen als Ersatz für das Hauptgericht. Damit sollte die lokale Bevölkerung angesprochen werden, um sie konvertieren zu können.
Iglesia de la Compañía de Jesús
Gleich neben der Kathedrale von Cusco befindet sich ein ähnliches christliches Gotteshaus: die Iglesia de la Compañía de Jesús. Sie wird oft als die schönste Kirche im Barockstil Amerikas bezeichnet. Das Gebäude hat eine aufregende Geschichte. Die Jesuiten bauten es, um die Pracht der Kathedrale nebenan zu übertreffen – obwohl es ihnen letztendlich verboten war, es tatsächlich zu erreichen. Überzeuge dich sich selbst, ob es ihnen trotzdem gelungen ist!
Portal Belen
Neben der Iglesia de la Compañía findest du den Portal Belen mit seinen wunderschönen Balkons im Kolonialstil.
Tipp: In der nordöstlichen Ecke des Platzes findest du das Büro von Inka Rail. Schaue hier rein, dann auch wenn du keine Tickets für die Bahn brauchst. Die Wände des Ticket Offices sind noch originale Inka Bauten.
Hatun Rumiyoc mit dem berühmten 12-Winkel-Stein
Der berühmte 12-Winkel-Stein ein großartiges Beispiel für die Finesse, mit der die Inkas Steine für ihren Bau geschnitten haben. Seine vielen Winkel passen perfekt zu den umliegenden Steinen ohne Mörtel. Du findest den zwölfwinkligen Stein in der Hatun-Rumiyoc-Straße in der Nähe der Plaza de Armas. Du kannst ihn leicht erkennen, weil die Touristen sich immer um ihn versammeln. Auf der Straße Hatunrumiyoc lohnt es sich einen Spaziergang zu machen. Du kannst hier die Genialität der Inkas bewundern. Die schmale Gasse ist nämlich von ehemaligen Inka Fundamenten und Wänden umgegeben.
Tipp 1: In der ganzen Stadt sind in den Gassen Frauen mit Alpakas und kleinen Lämmchen zu sehen. Sie lassen sich und ihre kuscheligen Tiere gegen eine kleine Gebühr fotografieren. Wenn du magst, kannst du sie gerne daran ansprechen. Wir fanden diese Frauen in ihrer prachtvollen Tracht und ihre Tierchen wunderschön und hatten das Glück, mit einer Fotos aufnehmen zu dürfen. Ihre Tätigkeit ist nämlich verboten. Sie laufen flink weg, wenn sie die Polizei sehen. (Streifenwagen gibt es viele in Cusco. Es ist eine sehr sichere Stadt.)
Tipp 2: In der Seitenstraße von Hatunrumiyoc, namens Calle Inca Roca findest du einen Souvenirladen. Im Artesanias Asunta kannst du dir günstig authentische Mitbringsel und Geschenke besorgen. Die Waren, wie Pullover, Ponchos, Tücher, Mützen, kleine Statuen, Liköre und noch verschiedene andere Sachen sind hier wirklich preiswert. Warme, kuschelige Pullis mit peruanischen Mustern erhältst du schon für ca. 25 Soles (6,7 Euro). Diese sind aus einer Mischung von Schaf- und Alpakawolle fertiggestellt.
Coricancha (Sonnentempel)
Korikancha (auch Qorikancha geschrieben) war wahrscheinlich eine der wichtigsten religiösen Stätten im gesamten Inka-Reich. Es war der Anbetung des Sonnengottes gewidmet und soll mit vergoldeten Schnitzereien und Statuen aus Gold gefüllt sein. Als die Spanier ankamen, plünderten sie das Gold, schmolzen es zum größten Teil ein und schickten es zurück nach Spanien. Da der Inka Sonnentempel so reich war, vermuteten die Spanier, dass es ein sehr heiliger Ort war. Deswegen haben sie auf Coricanchas Fundamenten die Kirche Santo Domingo mit einem Kloster errichtet. Heutzutage kannst du die Überreste der Fundamente mit den perfekt geschnitzten Steinen und den Garten sehen.
Saqsayhuaman
Diese antike Inka-Stätte liegt 2-3 Km vom Stadtzentrum entfernt. Es ist ein Besuch wert, um sowohl den atemberaubenden Blick auf Cusco als auch das unglaubliche Mauerwerk von Saqsayhuaman zu bewundern. Sacsayhuamán wurde von der Killke-Kultur erbaut und später von den Inkas erweitert und diente sowohl als militärischer als auch zeremonieller Komplex.
Die archäologische Stätte von Sacsayhuaman ist in drei verschiedene Zonen unterteilt: die ummauerte Festung, den Paradeplatz und den Rodadero.
Das erste Gebiet von Sacsayhuaman war die dreistufige Festungsmauer. Die 22 Wände sind im Zick-Zack-Muster gebaut und stellen die Zähne eines Pumas dar. Saqsaywaman ist der Kopf von Cuscos berühmter Puma-Form. Die großen, präzisen geschnittenen Steine in verschiedenen Formen passen wie ein Puzzle eng zusammen, es wird kein Mörtel benötigt.
Wir haben viel über die Inka-Mauerwerk gehört und wie groß einige der Blöcke waren (ein Stein bei Sacsayhuaman wiegt über 300 Tonnen). Diese mit eigenen Augen zu sehen, war ein unvergessliches Erlebnis.
Heute wird hier jedes Jahr am 24. Juni das Festival Inti Raymi, ein traditionales religiöses Fest, veranstaltet.
Funny Fact: Saqsaywaman wird wegen den vielen Englisch sprechenden Touristen auch als „Sexy Woman“ genannt bzw. ausgesprochen. Damit die Besucher den Quechua Namen besser aussprechen können. In Ketschua ist Saqsaywaman ein zusammengesetztes Wort und bedeutet „gesättigter oder angespannter Falke“.
Rodadero
Gegenüber der imposanten Inka-Zitadelle von Sacsayhuamán befindet sich eine riesige Felsformation. Hier findest du die natürlichen Rutschen, die sich den Hügel hinunter wellenförmig bewegen. Der Rodadero wird auch als Suchuna genannt. Auf Spanisch und Quechua bedeuten beide Wörter „Rutsche“.
Die gut polierten Steinrutschen fanden wir ein bisschen seltsam und unpassend zu den geraden Linien der monumentalen Inka-Architektur. Noch widersprüchlicher zu Sacsayhuamáns düsterer, militärischer Stimmung schienen die Kinder – und Erwachsenen – zu sein, die sich freudig die Felsrutschen hinunterglitten.
Ein Chronist aus dem 16. Jahrhundert schrieb schon über die Rodadero-Rutschen. Inka-Kinder haben früher, genau wie die heutigen, in diesen polierten Rillen gerutscht. Wir können also sagen, dass Rodadero ein 600 Jahre alter Vergnügungspark ist.
Tipp: Wenn du rutschen möchtest, sei vorsichtig! Die polierten Felsen sind sehr rutschig. Versuche zu bremsen, damit du nicht mit voller Geschwindigkeit unten ankommst. Am besten trägst du dabei eine Jeans, als eine Stoffhose.
Cristo Blanco
Direkt neben Sacsayhuamán (ca. 10 Minuten zu Fuß) befindet sich der Cristo Blanco, eine riesige, weiße Statue von Jesus Christus.
Es wurde von einem lokalen Künstler entworfen. Die Statue ist ein Geschenk von arabischen Palästinensern, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Cusco kamen. Gehe nicht nur deswegen dorthin, weil du das Denkmal aus der Nähe sehen möchtest. Der eigentliche Grund für einen Besuch bei Cristo Blanco ist der phänomenale Blick auf Cusco, den dir die Plattform um die riesige Statue bietet.
Kirche San Cristobal
Besuche nach Sacsayhuaman und Christo Blanco auf dem Rückweg die kleine Kirche von San Cristobal. Das Gotteshaus in Andenbarock Stil ist von innen auch interessant und schön. Die Aussicht auf den Plaza de Armas von hier ist traumhaft. San Cristobal wurde auf einem Teil des Qolqampata-Palastes gebaut, der Manco Cápac, dem ersten Inka König, gehörte.
San Blas Stadtviertel
Das Künstler- und Handwerkerviertel von San Blas ist bekannt für seine Architektur und die malerischen Geschäfte. Nur einen kurzen Spaziergang von Plaza de Armas entfernt liegt der Plaza San Blas. Auf dem Weg wird das Gelände zu dem Platz steiler. Die Inkastraße Hatunrumiyoc ist ein Überbleibsel der Vergangenheit der Stadt und eine bemerkenswerte Pflastersteinkonstruktion, die durch das Gebiet führt und die zwei Plazas miteinander verbindet. Kleine Boutiquen und Galerien säumen die Straßen. Du kannst hier dir authentischere Geschenke oder Souvenirs besorgen. Der San Blas Plaza ist von der malerischen Iglesia San Blas sowie gemütlichen Geschäfte und Restaurants umgegeben.
Mercado Central de San Pedro
Es ist wahrscheinlich kein großes Geheimnis, dass wir ein großer Fan von authentischen Märkten sind. Der Cusco-Markt befindet sich jedoch auf einem völlig neuen Niveau. Er erstreckt sich auf einer großen Fläche von Straßen und einer Halle. Zahlreiche Verkaufsstände mit peruanischen Brot- und Backwaren, Obst und Klamotten stehen auf dem Vorplatz der schönen San Pedro Kirche. Menschen aus der ganzen Region kommen hierher, um ihre Waren zu verkaufen. Der Markt sollte eine hohe Priorität auf deiner Liste der Sehenswürdigkeiten in Cusco haben!
Dieser riesige Markt ist voll von Verkäufern, die frisches Obst und Gemüse anbieten. Der Markt bietet eine großartige Möglichkeit, das Leben in Cusco auch kennenzulernen. Du kannst mitten am Tag einen frisch zubereiteten Smoothie oder ein leichtes Mittagessen von Händlern bestellen. Natürlich gibt es zahlreiche Stände, an denen Souvenirs verkauft werden. Du kannst leicht damit lange Zeit verbringen, durch die Stände zu schlendern und die zum Verkauf in dekorativen Haufen stehenden Lebensmittel und Waren durchzustöbern.
Tipp: Gehe in der Früh zum Markt San Pedro! Dann ist es zwar ganz viel los, desto mehr kannst du aber sehen und erfahren.
Arco de Santa Clara
Der Bogen von Santa Clara steht auf der Straße Santa Clara zwischen dem Markt und dem Plaza de Armas. Er ist eines der wenigen verbliebenen Symbole der peruanisch-bolivianischen Konföderation, die am Anfang des 19. Jahrhunderts bestand. Der Bogen wurde 1835 errichtet, um die Vereinigung von Peru und Bolivien in dem Staatenbund zu feiern. Sein Design ist sehr schön: Die Bauweise und Verzierungen sind direkt von der Form der römischen Bögen inspiriert.
Minor Basilica de la Merced
Die Basilika und Kloster von la Marced (Kirche der Barmherzigkeit) von Cusco gehört zum Mercedaria-Orden und befindet sich einen Häuserblock von der Plaza de Armas entfernt. Die prächtige Inneneinrichtung des Gotteshauses fanden wir beindruckend. Der Tempel hat einen dreischiffigen Grundriss mit prächtigen Barockaltären an den Seitenschiffen und einem neoklassizistischen Stil am Hauptaltar. Die Kolonialgemälde, die Holzschnitzereien und die pompös gekleideten Statuen von Heiligen sind besonders schön. Aufgrund von Erdbeben wurde die Kirche der Barmherzigkeit mehr als einmal umgebaut und restauriert. Sie wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts gebaut. Der heutige Tempel ersetzte den ersten Tempel, der 1650 durch das Erdbeben zerstört wurde.
Tipp: Neben der Basilika kannst du das Kloster Mercedario und seine barocken Kreuzgänge besichtigen.
Sehenswürdigkeiten auf der Karte
Unsere Restaurantempfehlung in Cusco
Cusco ist ein Schlaraffenland, was die kulinarischen Erlebnisse betrifft. Gerichte mit dem köstlichen Alpaka- und Meerschweinchenfleisch; Pachamanca, das Festtagsgericht; Beilagen aus peruanischen Kartoffeln und der spritzigen Cocktail Pisco Sour sind für die Küche in der Andenstadt charakteristisch.
Nuna Raymi Restaurant
Das Restaurant Nuna Raymi können wir dir wärmstens empfehlen. Es liegt in der Nähe des Plaza de Armas. Du kannst im Lokal im sehr angenehmen Ambiente neben internationalen Gerichten verschiedene peruanische Spezialitäten probieren. Wir haben uns für Alpakafleisch mit Soße und Beilagen (39 Soles – 9,7 Euro), für gegrilltem Meerschweinchen mit peruanischen Kartoffeln (76 Soles – 19 Euro) entschieden. Wenn du das Meerschweinchen in ganz haben möchtest, bestell dir Cuy al horno. Die Zubereitung der Delikatesse dauert ca. 45 Minuten. Dazu passt das Bier Cusqueña (10 Soles – 2,5 Euro) und ein Cocktail Pisco Sour (24 Soles – 6 Euro).
Pastagerichte kosten zwischen 17 und 26 Soles (4,2-6,7 Euro, Salate zwischen 17 und 21 Soles (4,2-5,2 Euro). Für Suppen bezahlst du 13-25 Soles (3,2-6,2 Euro), für Hauptgerichte, wie Lomo saltado oder Meerscheinchen/Alpakafleisch mit Beilagen 28-76 Soles (7-19 Euro).
Auch für Familien ist das Restaurant perfekt, da es hier ein abgegrenztes Spielzimmer für die kleinen Reisenden gibt.
Wieviel Tage in Cusco?
Für die Besichtigung von den obengenannten Sehenswürdigkeiten reicht einen Tag. Wenn du dich noch akklimatisieren möchtest, bevor du die Region von Cusco entdeckst, kannst du natürlich mehrere Tage in der Stadt verbringen.
Unsere Hotelempfehlung in Cusco
Wir haben in zwei Unterkünften übernachtet. Die eine lag näher zum Plaza de Armas, die andere zum Flughafen.
Hosteria de Anita
Die Hosteria de Anita liegt ganz nah zu historischem Stadtzentrum, zum Plaza de Armas. In der Nähe sind diverse Restaurants und Geschäfte. Die berühmten Sehenswürdigkeiten in der Stadt kannst du leicht von hier zu Fuß erreichen. Die Unterkunft hat eine tolle Atmosphäre mit dem schön gestalteten Innenhof, der bequemen Lobby. Das Frühstück ist reich und lecker, das Zimmer ist zwar klein, aber gemütlich eingerichtet. Das Personal ist nett, hilfsbereit und (es war eine Überraschung) spricht Englisch. Die Sprachkenntnisse konnten die wenigsten Hotels in Peru aufweisen, in denen wir übernachtet haben.
La Escala Guest House
Das Gästehaus La Escala liegt weiter weg von dem Plaza de Armas, allerdings von hier kannst du den Flughafen schnell erreichen. Es besitzt mehrere kleine, aber gemütliche Zimmer. Die Besitzer sind nett und hilfsbereit. Der Mann spricht perfekt Englisch, die Frau nur Spanisch. In der Nähe der Unterkunft sind mehrere Restaurants und Imbisse.
Ausflüge von Cusco aus
Cusco ist der perfekte Ausgangspunkt für mehrtägige Touren wie die Hiking des Inka Trails zu Machu Picchu (4-tägige Wanderung), die Besichtigung der Maras-Salzminen, die Erkundung des Heiligen Tals (einschließlich des wirklich schönen Bergdorfes Pisac) und die Besteigung des Regenbogenberges (Vinicunca Rainbow Mountain). Du findest mehrere Touranbieter auf dem Internet oder vor Ort in der Stadt. Informationen zu unserem Machu Picchu und Sacred Valley Tours findest du in unseren detaillierten Artikeln:
Machu Picchu besuchen: Tipps, Infos und Reisebericht
Sehenswürdigkeiten im Heiligen Tal der Inka