Dürnstein ist ein romantisches Städtchen in Niederösterreich. Es liegt eingebettet in eine Landschaft mit grünen Bergen an der Donau, eine Stunde westlich von Wien. Der Name Dürnstein kommt dir vielleicht nicht so bekannt vor, obwohl es sich in Wachau, in einer beliebten Ferienregion des Landes, befindet. Die Gegend ist berühmt für die tollen Aktivitäten, die du dort unternehmen kannst. Wander- und Fahrradwege verbinden die Ortschaften und Sehenswürdigkeiten miteinander, kleine Schlösser und alte Burgruinen erheben sich entlang des Flusses. Weinreben und Aprikosenbäume wachsen an den Hängen und liefern Obst für köstliche lokale Produkte, die du probieren kannst. An der Donau kannst du an einer Schifffahrt teilnehmen und die herrliche Natur bewundern. Genau diese machen auch Dürnstein so besonders und zu einem perfekten Ausflugsziel aus Wien und Bayern.
In diesem Artikel verraten wir dir, was du in der hübschen Kleinstadt entdecken kannst. Hier sind also die besten Sehenswürdigkeiten von Dürnstein:
Stift Dürnstein
Der Stift Dürnstein ist eines der bedeutendsten Gebäude in der Stadt. Er erhebt sich am Ufer der Donau und wurde anstelle der kleinen Marienkapelle aus dem 14. Jahrhundert als Augustinerkloster erreichtet. In der Barockzeit wurde der Gebäudekomplex umgebaut. Die Abtei erhielt ihr heutiges Aussehen mit der charakteristischen imposanten blau-weißen Turm.
Die verzierte Barockfassade der Kirche ist von allen Seiten ein schöner Anblick: egal ob du sie von der Donau-Seite oder vom Innenhof aus betrachtest. Heute ist es eine Kirche und Museum, die auch Veranstaltungen ein Zuhause gibt.
Das Neue Schloss von Dürnstein
Das imposante Schloss im Renaissancestil steht gleich neben dem Kloster. Seine Schönheit wird am besten von der Donau oder von der anderen Uferseite sichtbar. Von dort kannst du die zwei kleinen Türmchen an den Ecken auch erkennen. Das Schloss hat die stürmischen Zeiten der Jahrhunderte unversehrt überstanden. Heute befindet sich darin das 5-sterne Hotel Schloss Dürnstein.
Die Burg Dürnstein
Die alte Ruine aus dem 12. Jahrhundert ist ein Highlight des Ausfluges. Du kannst die Burg über zwei Wegen erreichen. Ein etwas einfacherer Pfad beginnt in der Straße östlich vom Friedhof (wenn du den Stadtkern über dem Kremser Tor verlässt). Diese Strecke dauert ca. 20-25 Minuten. Die kürzere Route fängt gleich beim Friedhof an und verläuft an vielen Treppen. Der Aufstieg nimmt ca. 15 Minuten in Anspruch. Schon auf dem Weg nach oben hast du einen tollen Ausblick. Bei der Ruine wirst du mit einem herrlichen Panorama über dem Fluss und Weinbergen belohnt.
Die Ruine liegt zwar in Trümmern, weil sie im Dreißigjährigen Krieg gesprengt und danach verlassen wurde, sie war jahrhundertelang Schauplatz der Geschichte. Der Legende nach war Richard Löwenherz hier in Gefangenschaft, bis er von einem Minnesänger entdeckt und durch Lösegeld befreit wurde.
Die Besichtigung der Burg ist kostenlos.
Tipp: Du kannst den Besuch der Burg mit einer Wanderung auch verbinden. Zwischen Krems an der Donau und Melk verläuft der Welterbesteig Wachau. Wanderpfade schlängeln sich durch die schöne Landschaft und stellen eine gute Verbindung zwischen den Ortschaften der Region her.
Das Rathaus von Dürnstein
Das schöne Rathaus steht im Stadtkern von Dürnstein. Es stammt aus dem 16. Jahrhundert und nach einem Umbau wurde es ein Exemplar der Renaissancearchitektur. Ein besonders schönes Fotomotiv befindet sich im Innenhof, wo die Weinreben über der Treppe in den warmen Jahreszeiten grün leuchten. Früher diente das Gebäude als Gefängnis und Gericht, heute als Pension.
Das Klarissinnenkloster
Das Kloster in der Stadtmitte schaut aus, wie als ob ein Teil der Burg wäre. Es ist tatsächlich ein sehr altes Steingebäude. Das Kloster stammt aus dem 13. Jahrhundert. Später wurde eine Kirche daneben errichtet. In seinen Innenräumen lebten Nonnen und Priester streng getrennt voneinander. Ab dem 16. Jahrhundert gehörte der Komplex zum Stift Dürnstein und die Kirche wurde als Speicher verwendet. Heute gibt es dem Hotel Richard Löwenherz ein Zuhause.
Der Kuenringerhof
Das Haus der Adelsfamilie Kuenringer steht in der Nähe des Rathauses. Du erkennst es von dem Runderker und dem imposanten Torbogen. Das aus der Renaissance stammende Gebäude fungiert heute als Gastlokal.
Tipp: Die Familie Kuenriger hat nicht nur dem Restaurant den Namen gegeben. Östlich von der Stadt findest du das hübsche, kleine Kuenringerbad gleich am Ufer der Donau. In den heißen Sommermonaten kommen auch Familien gerne hierher, um mit den Kindern Abkühlung zu finden.
Die Kunigundenkirche und der Karner
Die Reste der alten Kunigundenkirche und der Kraner stehen am Friedhof. Die Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert. Leider blieb nur ein Teil davon übrig. Im 18. Jahrhundert wurde außer dem Turm und der Sakristei abgerissen und die Bausteine für andere Kirchen in Niederösterreich verwendet. Auf dem Grundriss des ehemaligen Gotteshauses befindet sich jetzt der Friedhof. Der Karner ist heute eine Kriegergedächtniskapelle. Es wurde im 14. Jahrhundert errichtet. Darin wurden in den früheren Zeiten Bürger von Dürnstein und auch Kriegsgefallene bestattet.
Die Tore von Dürnstein
Die Reste des Weißenkirchner Tores findest du am westlichen Ortsrand, wo weitere schöne Bürgerhäuser stehen. Bei der Hausnummer 43. kannst du ein Stück Torbogen erkennen.
Ein gut erhaltenes Tor ist der Kremser Tor, der Reisende von Osten empfangen hat. Das viergeschossige Gebäude stammt aus dem 15. Jahrhundert. Aus ihm zeigt die alte Stadtmauer ab und führt an der Donau entlang bzw. bis zur Burg hinauf.
Häuser in den Felsen
Im Westen am Rande der Stadt findest du über der Donau hübsche Giebelhäuser. Sie wurden in den Felsen gebaut und sind ein besonders schöner Anblick. Auf der Straße zwischen Parkplatz 4 und dem Schloss hast du auch eine tolle Sicht auf die Wachau und auf den grünen Fluss.
Das Baderhaus
Das ehemalige Baderhaus aus dem 17. Jahrhundert war damals ein Badehaus, wo auch der Bader tätig war. Da ausgebildeten Ärzte konnten sich nur Adelige leisten, war der Bader ein wichtiger Beruf in der Stadt. Er bot für das einfache Volk neben Körperpflege auch andere Behandlungen an.
Die Prangersäule
Die kleine, kaum merkbare Prangersäule steht gleich vor dem klassizistischen Baderhaus. Es steht heute auf der Stelle des ehemaligen Stadtbrunnens. An eine Prangersäule wurden im Mittelalter Straftätige gekettet, die wegen ihrer Handlung vor dem Volk öffentlich bloßgestellt und für Verachtung ausgesetzt wurden.
Das Pestkreuz
In der Nähe des Kremser Tores kannst du das Pestkreuz aus dem 18. Jahrhundert entdecken.
Anreise und Parken in Dürnstein
Dürnstein hat sehr gute Straßenverbindungen. Die Stadt liegt nördlich von Melk und St. Pölten. Diese Städte sind mit der Autobahn A1 verbunden. Wenn du die Autobahn verlässt, fährst du gemütlich auf Schnellstraßen und dann auf der Bundestraße B3 bis zu deinem Ziel.
Aus Melk oder Krems an der Donau fahren auch Busse Richtung Dürnstein (Linie 715).
In Dürnstein findest du mehrere Parkplätze, die gebührenpflichtig sind: 4 € für 2 Stunden, danach ab der dritten Stunde für den ganzen Tag € 6.
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