Istanbul, die faszinierende Stadt auf zwei Kontinenten, ist ein echtes Paradies für Entdecker. Von majestätischen Moscheen über historische Paläste bis hin zu bunten Basaren – die Sehenswürdigkeiten Istanbuls erzählen Geschichten aus Tausendundeiner Nacht und lassen dir die Kultur und Geschichte der Türkei hautnah erleben. In diesem Guide zeigen wir dir die Top-Attraktionen, versteckte Highlights und geben dir Tipps, wie du das Beste aus deinem Besuch in Istanbul herausholst.
Istanbul entdecken
Die Metropole am Bosporus erstreckt sich auf einer riesigen Fläche. Am besten markierst du dir die für dich wichtigen Sehenswürdigkeiten auf einer Offline Karte und teilst du dir die Stadtteile ein, an welchen Tagen welche Bereiche du dir anschauen möchtest. So kannst du deine Zeit und auch die öffentlichen Verkehrsmittel effektiv nutzen.
Hole dir eine Istanbul Card, die du beliebig an den Stationen mit Geld aufladen kannst. Die Karte berechtigt dich auf der Metro, Tram, Fähre oder auf der Marmaray (Eisenbahn unter dem Bosporus) zu fahren. Wir hatten die rote Istanbul Karte, womit 5 Passagiere fahren dürfen.
Wenn dein Zielort doch von allen öffentlichen Stationen weit liegt, nehme dir Uber.
Die Eintrittsgebühren zu den meisten Sehenswürdigkeiten fanden wir (außer vielleicht vom Topkapi Palast) ziemlich hochgesetzt, wenn nicht sogar überteuert. Wenn du es dir vorgenommen hast, für alle sehenswerte Orte Eintritt zu zahlen, musst du tief in die Tasche greifen. Mache dir einen Plan vor deiner Reise, wofür bist du bereit das Ticket zu kaufen und was möchtest du nur von außen besichtigen.
Wenn du mit deinen Kindern reist, ist es gut zu wissen, dass in Istanbul Kinder meist bereits ab 6 Jahren den vollen Preis bezahlen! In seltenen Fällen war die Altersgrenze 7, 8 oder 9 Jahre. Wenn der Ticketverkäufer das Alter des Kindes nicht hundertprozentig nachvollziehen kann, verlangt er sogar nach Reisepass. Da Kinder schon mit wenigen Jahren die teure Erwachsenenpreise zahlen müssen, sind Familien gezwungen, tief in die Tasche zu greifen.
Wir haben in dieser Reihenfolge die Highlights von Istanbul besichtig:
Tag 1:
- Sultan Ahmet Park
- Hagia Sophia
- Blaue Moschee
- Yerebatan-Zisterne
- Deutscher Brunnen
- Der Grand Basar
- Nuruosmaniye Moschee
Tag 2:
- Topkapi Palast
- Gülhane Park
- Die Neue Moschee
- Der Ägyptische Basar
- Süleymaniye Moschee
- Svetii Stefan Kirche (Eiserne Kirche)
- Balat
- Valens-Aquädukt
Tag 3:
- Ortaköy Moschee
- Arnavutköy
- Dolmabahçe Palast
- Cicek Pasaji
- Galata Turm
- Umbrella Street
- Galata Brücke
Tag 4:
- Camlica Moschee
- Fernsehturm Istanbul
- Beylerbeyi Palast
- Stadtteil Kuzguncuk
- Leanderturm (Kiz Kulesi)
- Umbrella Street auf der Asien-Seite von Istanbul
- Fährefahrt über den Bosporus
Sultanahmet Park
Der Sultan Ahmet Park ist das Herzstück des historischen Istanbuls im Stadteil Fatih. Zwischen der prächtigen Hagia Sophia und der imposanten Blauen Moschee gelegen, bietet der Park dir eine grüne Oase, in der du verschnaufen und die pulsierende Atmosphäre der Stadt auf dich wirken lassen kannst. Die gepflegten Blumenbeete, die Springbrunnen und der Blick auf die beiden berühmtesten Bauwerke der Stadt machen diesen Ort so besonders. Um diesen Park herum findest du noch weitere historische Bauwerke und einige Fotospots.
Tipp: Von dem Sultanahmet Park erreichst du in 6 Minuten zu Fuß das hübsche Romantic Hotel. Es ist nicht nur eine tolle Option als Unterkunft, sondern auch mit seiner üppig dekorierten zartrosa Fassade ein echter Blickfang und ein schöner Fotopoint.
Tipp: In wenigen Minuten kannst du zu einem anderen beliebten bunten Fotospot spazieren: zum Maya’s Corner Café.
Hagia Sophia
Die Hagia Sophia ist ein architektonisches Wunderwerk und ein wichtiger Highlight von Istanbul, das über 1.500 Jahre Geschichte widerspiegelt. Ursprünglich als christliche Kirche im Jahr 537 n. Chr. von Kaiser Justinian errichtet, war sie die größte Kathedrale der Welt und ein Symbol der Macht des Byzantinischen Reiches. Später wurde sie nach der Eroberung Istanbuls im 15. Jahrhundert von den Osmanen in eine Moschee umgewandelt. Im 20. Jahrhundert beherbergte das Gebäude ein Museum. Seit 2020 dient es wieder als Moschee, bleibt aber für Besucher offen.
Blaue Moschee – Ein Paradies aus Fliesen
Direkt gegenüber der Hagia Sophia liegt die Blaue Moschee, offiziell die Sultan-Ahmed-Moschee aus dem 17. Jahrhundert. Sie ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch eines der prächtigsten Wahrzeichen Istanbuls. Ihren Namen verdankt sie den über 20.000 blauen Fliesen, die den Innenraum schmücken. Diese kunstvollen Keramikfliesen lassen die Moschee im Sonnenlicht fast leuchten. Neben ihrer beeindruckenden Architektur ist die Blaue Moschee auch ein lebendiger Ort des Glaubens, wo du das Zusammenspiel von Geschichte und Alltag in Istanbul hautnah erleben kannst.
Tipp: Kleide dich angemessen, wenn du die Moscheen von Istanbul besuchen möchtest! Frauen benötigen ein langes Kleid, oder lange Hose. Schulter und Haare müssen bedeckt sein. Eine Abaya ist kein Muss, aber es lohnt sich, sie dabei zu haben. Herren sollen eine Hose tragen, die übers Knie reicht.
Yerebatan-Zisterne – Der versunkene Palast
Unter den Straßen Istanbuls verbirgt sich die geheimnisvolle Yerebatan-Zisterne, auch als „Versunkener Palast“ bekannt. Diese unterirdische Zisterne aus byzantinischer Zeit wurde im 6. Jahrhundert erbaut, um die Wasserversorgung der Stadt zu sichern. Das Wasser des riesigen Wasserspeichers kam unter anderen über dem Valesn-Aquädukt.
Wenn du hierhin hinabsteigst, wirst du von einer fast mystischen Atmosphäre empfangen: Reihen von Säulen spiegeln sich im Wasser, und das Licht verleiht dem Ort eine gespenstische Schönheit. Ein Highlight sind die beiden Medusen-Köpfe, die als Säulenbasis dienen und Fragen über ihre mysteriöse Herkunft aufwerfen.
Auf diesem Ort stand in den früheren Jahrhunderten eine Basilika, deswegen wird es auch als Basilika Zisterne genannt.
Tipp: Die Zisterne war für uns sozusagen ein Bucketlist Place in Istanbul, da sie als Filmkulisse in einem James-Bond-Film diente und auch in dem Buch Inferno von Dan Brown eine wichtige Rolle spielte. Unser Fazit: der Ort ist zwar einmalig, das teure Eintrittsgeld lohnt sich aber nicht wirklich. Lieber spare das Geld, um dir das Haremgebäude vom Topkapi Serai oder den Dolmabahçe Palast anzuschauen.
Deutscher Brunnen am Sultanahmet Park
Der Deutsche Brunnen, auch bekannt als German Fountain, ist ein Symbol der engen deutsch-türkischen Beziehungen zur Zeit des Osmanischen Reiches. Er wurde Kaiser Wilhelm II. von den Osmanen im Jahr 1900 als Dank für seine Besuche und diplomatischen Bemühungen gewidmet. Das achteckige Bauwerk, das im byzantinisch-islamischen Stil gehalten ist, steht am nördlichen Ende des Sultan Ahmet Parks. Die goldenen Mosaiken und die Architektur machen ihn zu einem beliebten Fotomotiv.
Der Grand Bazaar
Ein Besuch in Istanbul wäre nicht komplett ohne einen Abstecher zum Großen Basar (Kapalı Çarşı), einem der ältesten und größten überdachten Märkte der Welt. Mit über 4.000 Geschäften ist es ein wahres Labyrinth aus Gassen, in dem du fast alles finden kannst – von Teppichen, Goldschmuck, farbenfrohe Lampen und Lederwaren bis hin zu handgefertigten Souvenirs.
Der Grand Bazar ist sehr bekannt und ziemlich touristisch. Dementsprechend sind die Preise auch höher, als z. B. in dem Ägyptischen Basar oder in den kleinen Läden außerhalb. Wenn du etwas dir besorgen möchtest, raten wir dir hier eher nur herumzuschauen. Im Ägyptischen Basar bekommst du die gleichen Produkte für weniger Geld.
Der Große Basar in Istanbul ist eine bekannte Sehenswürdigkeit, deswegen sollst du auf gar keinen Fall ihn auslassen. Uns hat der Markt allerdings nicht besonders gefallen. Einmal wegen den vielen Touristen fanden wir ihn nicht ganz authentisch, zweitens gefühlt jeder Verkäufer hat geraucht und der ganze Basar roch nach Zigarette und nicht nach Gewürzen und wonach sonst ein Basar normalerweise riecht.
Nuruosmaniye Moschee
Unweit des Grand Bazars findest du die elegante Nuruosmaniye Moschee, die im 18. Jahrhundert im osmanischen Barockstil erbaut wurde. Sie ist ein einzigartiges Beispiel für die Verschmelzung europäischer und osmanischer Baustile und besticht durch ihre helle, luftige Architektur. Die große Kuppel und die kunstvollen Marmorarbeiten im Inneren machen sie zu einem ruhigen Rückzugsort vom geschäftigen Treiben des Basars. Ihr Name klingt übersetzt sehr schön: „Lichtmoschee des Hauses Osman“.
Topkapi Palast
Der prächtige Topkapi Palast war fast 400 Jahre lang das Machtzentrum des Osmanischen Reiches und der Sitz der Sultane. Du kannst heute durch die prunkvollen Hallen und Gärten spazieren, in denen einst Entscheidungen über das Schicksal ganzer Länder getroffen wurden. Besonders beeindruckend sind die Schatzkammer mit den Kronjuwelen (im Ticket enthalten) und der Harem (gegen extra Eintrittsgebühr), der einen faszinierenden Einblick in das private Leben der Sultane gibt. Von den Palastgärten aus hast du einen atemberaubenden Blick auf den Bosporus.
Der Eintritt zum Topkapi Palast ist unserer Meinung nach nicht günstig, es lohnt sich aber. Die Ausstellungen in den Museen des Palastes sind sehr reich an goldenen Gegenständen aus der osmanischen Zeit. Die Uhren, Schmuckstücke, alltägliche Objekte glänzen und sind mit Diamanten und mit anderen wertvollen Edelsteinen verziert. Die Sammlungen zeigen den unglaublichen Reichtum des osmanischen Reiches. Diese zu sehen ist ein absolutes Highlight in Istanbul!
Prachtvolle Kleidungsstücke aus den vergangenen Jahrhunderten sind auch ausgestellt. Wer hätte es gedacht, dass die Sultane sich mit Talisman-Hemden vor bösen Geistern und Krankheiten schützen wollten. Die glücksbringenden Klamotten wurden mit Gebeten, Zitaten aus dem Koran und mit Symbolen verziert.
Du kannst auch die heiligen Reliquien sehen, wie z. B. ein Stück Knochen aus der Hand und vom Schädel des Johannes dem Täufer oder den Fußabdruck des Propheten Mohammad sowie das Schwert vom Propheten David. In manchen Vitrinen sind kleine Truhen ausgestellt, in denen das Barthaar des Propheten Mohammad befindet.
Für denen Besuch plane dir reichlich Zeit ein! Der Topkapi Serail ist erstreckt sich auf einer riesigen Fläche und es gibt reichlich was zu sehen! In 2-3 Stunden kannst du die meisten Ausstellungen und die wunderschönen Pavillons besuchen. Wir haben aber mit Besuchern gesprochen, die sogar 5 Stunden hier verbracht haben.
Brunnen von Sultan Ahmed III.
Vor dem Eingang des Topkapi Palastes steht ein beeindruckendes kleines Gebäude, der Brunnen von Sultan Ahmed III. Es wurde im 18. Jahrhundert im Stil des osmanischen Rokokos errichtet.
Hagia Irene
Im Hof vom Topkapi Palace steht die ehemalige byzantinische Kirche Hagia Irene. In der osmanischen Zeit diente sie als Waffenlager, heute als Museum.
Gülhane Park
Der Gülhane Park war einst der Palastgarten des Topkapi Serails und bietet heute als öffentlicher Park eine ruhige Rückzugsmöglichkeit. Die Grünanlage erstreckt sich über eine beachtliche Fläche und wird auch als grüne Lunge Istanbuls genannt. Sie bietet Schatten für einen entspannten Picknick an heißen Sommertagen.
Die Neue Moschee
Sie ist ein Wahrzeichen am Goldenen Horn. Die Neue Moschee (Yeni Camii) liegt malerisch direkt am Ufer des Goldenen Horns und ist eines der bekanntesten Bauwerke im Stadtteil Eminönü. Die Moschee mit ihren prächtigen Kuppeln und Minaretten ist ein bedeutendes Beispiel osmanischer Architektur und wurde im 17. Jahrhundert auf der Stelle einer abgebrannten Ruine fertiggestellt. Sie ähnelt sich in ihrer Schönheit der Blauen Moschee. Sie bietet dir einen ruhigen Ort, während draußen das geschäftige Treiben des Ägyptischen Basars (Mısır Çarşısı) herrscht, der sich direkt nebenan befindet.
Tipp: Von der Galate Bridge hast du einen tollen Blick auf die Neue Moschee.
Der Ägyptische Basar
Der Ägyptische Basar wird auch als Gewürzbasar bezeichnet und ist ein Paradies für die Sinne. Hier wirst du von den Düften exotischer Gewürze, getrockneter Früchte und Tees begrüßt. Der Markt, der im 17. Jahrhundert erbaut wurde, war einst das Zentrum des Gewürzhandels und ist auch heute noch ein beliebter Ort, um traditionelle Leckereien und Gewürze zu kaufen. Lass dich durch die bunten Stände treiben und probiere unbedingt ein paar türkische Süßigkeiten.
Tipp: Unserer Erfahrung nach sind die Preise im Ägyptischen Basar am günstigsten. Verhandeln sollst du trotzdem! Wir haben hier Turkish Delights (Lokum) und Tees für uns besorgt.
Süleymaniye Moschee
Die Süleymaniye Moschee thront majestätisch auf einem Hügel über dem Goldenen Horn. Sie wurde in nur sieben Jahren im 16. Jahrhundert von dem berühmten Architekten Sinan für Sultan Süleyman den Prächtigen erbaut. Die Moschee ist architektonisch beeindruckend. In ihrem ruhigen Innenhof kannst du die Stille genießen und gleichzeitig die beeindruckende Symmetrie und Schönheit der osmanischen Baukunst bewundern.
Tipp: Von dem Mimar Sinan Rooftop Café hast du nicht nur auf die Süleymaniye Moschee einen wunderbaren Blick, sondern auch über ganz Istanbul.
Tipp: Nicht zu weit weg von der Moschee findest du ein schönes Fotomotiv, die Rainbow Stairs.
Sveti Stefan Kirche
Die Sveti Stefan Kirche, auch bekannt als die Eiserne Kirche, ist eine der wenigen Kirchen weltweit, die (fast) vollständig aus Gusseisen besteht. Sie befindet sich am Ufer des Goldenen Horns und ist ein faszinierendes Beispiel für die bulgarisch-orthodoxe Architektur. Die Kirche wurde Ende des 19. Jahrhunderts auf der Stelle einer Holzkirche erbaut. Die Elemente wurden in Wien hergestellt und über die Donau und dem Schwarzen Meer in die Türkei verschifft. Heute erstrahlt sie nach einer umfangreichen Restaurierung in neuem Glanz.
Balat
Balat ist eines der ältesten und charmantesten Viertel Istanbuls, bekannt für seine schmalen Gassen und die pastellfarbenen Häuser, die in der Sonne leuchten. Hier findest du eine lebendige Mischung aus Geschichte und Kreativität: Die alten jüdischen und griechisch-orthodoxen Viertel zeigen das kulturelle Erbe der Stadt, während hippe Cafés und kleine Läden moderne Akzente setzen.
Ein Muss ist ein Spaziergang durch die Gassen mit ihren bunten Häuserreihen und die Erkundung von Sehenswürdigkeiten wie der St.-Georgs-Kirche (Georgskathedrale) und dem Griechischen Gymnasium von Fener, das über den Dächern von Balat thront. Dieses Viertel ist voller Fotospots, die durch die Sozialen Medien besonders bekannt wurden. Die farbenfrohen Treppenstufen, bunte Häuser und schicke knallbunte Cafés sind es Wert, kurz in der Schlange zu stehen, um ein hübsches Bild aufnehmen zu können.
Valens-Aquädukt
Das Valens-Aquädukt ist ein Überbleibsel der römischen Ingenieurskunst, das sich imposant über die modernen Straßen von Istanbul spannt. Es wurde im 4. Jahrhundert n. Chr. erbaut und war ein zentrales Element der Wasserversorgung der Stadt. Es ist beeindruckend zu sehen, wie die antike Baukunst immer noch die Stadt prägt, während das moderne Leben um sie herum tobt.
Ortaköy Moschee
Die Ortaköy Moschee liegt direkt am Ufer des Bosporus. In dieser malerischen Kulisse ist sie eine der fotogensten Moscheen Istanbuls. Sie kombiniert barocke und osmanische Architektur und bietet dir einen atemberaubenden Blick auf die Bosporusbrücke. Die Moschee hat schon einiges erlebt: sie hat ein Erdbeben überstanden und sogar einen Brand.
Arnavutköy
In Arnavutköy reihen sich wunderschöne, farbenfrohe Holzhäuser im osmanischen Stil aneinander, die direkt an den Bosporus grenzen. Die ruhige Atmosphäre und die charmanten kleinen Gassen laden zum Bummeln ein.
Arnavutköy liegt abseits vom Stadtzentrum und nur wenige Touristen irren sich hierher. Der Stadtteil ist authentisch und bietet dir wunderschöne Fotomotive.
Dolmabahçe Palast
Der Dolmabahce Palast ist der Inbegriff osmanischen Luxus und eine prunkvolle Residenz am Bosporus. Er wurde im 19. Jahrhundert erbaut, um die europäisch beeinflusste Pracht der Herrscher zu demonstrieren. Der Palast erstreckt sich direkt am Ufer des Bosporus und beeindruckt mit seinen vergoldeten Räumen, Kristallleuchtern und riesigen Gemälden. Es ist der größte Palast der Türkei und ein absolutes Muss für jeden, der die prunkvolle Seite der osmanischen Geschichte erleben möchte. Ein Highlight ist die Kristalltreppe im Inneren, die dich zum Staunen bringen wird.
Auf dem Platz vor dem traumhaften Dolmabahçe Serail befindet sich ein Uhrturm.
Cicek Pasaji
Die Çiçek Pasajı, oder auch „Blumenpassage“, ist ein charmantes Überbleibsel aus der osmanischen Ära. Von außen scheint das Gebäude nichts was besonders zu sein, es könnte aber eine lange Geschichte erzählen. Ursprünglich wurde es als Theater gebaut und als Weinhaus genutzt. Am Anfang des 20. Jahrhunderts haben hier russische Frauen massenweise Blumen verkauft – daher der Name des Ortes. Heute beherbergt diese wunderschöne Passage zahlreiche Restaurants und Cafés.
Tipp: Çiçek Pasajı befindet sich an einer langen Fußgängerzone der Istiklal Caddesi. Hier reihen sich schicke Butiken, Cafés und Markengeschäfte aneinander. Perfekt für einen Bummel.
Galata Turm
Der Galata Tower ist eines der markantesten Wahrzeichen Istanbuls. Er steht im Stadteil Beyoğlu und bietet dir einen der besten Ausblicke über die Stadt. Schon im 6. Jahrhundert stand hier ein Turm, der aber von den Osmanen zerstört wurde. Der heutige Turm wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Es war einst Teil der Stadtbefestigung, diente als Herberge der Janitscharen oder später als Feuerwachturm. Das Bauwerk überstand sogar Erdbeben und Brände. Heute kannst du gegen einen frech-teuren Eintritt bis zur Spitze hinaufsteigen und einen 360-Grad-Blick über Istanbul genießen.
Tipp: Im Gallant Galata Café kannst du den besten Käsekuchen der Stadt mit Schokoguß bei einem besonderen Ausblick genießen!
Umbrella Street auf der europäischen Seite von Istanbul
Für alle Instagram-Fans ist die Umbrella Street ein absolutes Highlight! Diese kleine, charmante Straße ist mit bunten Regenschirmen überspannt, die im Sonnenlicht leuchten und eine fröhliche, lebendige Atmosphäre schaffen. Es gibt mehrere Umbrella Streets in Istanbul, eine der bekanntesten befindet sich im Stadtteil Karaköy, und eine weitere auf der asiatischen Seite in Kadiköy. Perfekt für ein paar farbenfrohe Schnappschüsse.
Die Regenschirmstraße von Karaköy befindet sich in der Hoca Tahsin Sk. Straße. Hier gibt es auch einige süße Street Arts.
Tipp: Zwischen dem Galata Turm und der Umbrella Street befindet sich eine weitere Treppe, die ebenfalls Rainbow Stairs heißt.
Galata Brücke
Die Galata Brücke verbindet die Altstadt mit dem modernen Teil Istanbuls und ist ein beliebter Ort für Angler, die sich hier täglich aufreihen, um ihren Fang zu machen. Von der Brücke aus hast du einen tollen Blick auf das Goldene Horn und die vielen Minarette der Stadt. Die Brücke ist ein beliebter Fotospot und eine wichtige Sehenswürdigkeit in Istanbul. Unter der Brücke gibt es außerdem viele Restaurants, die frischen Fisch servieren.
Camlica Moschee
Die Çamlıca Moschee ist die größte Moschee in der Türkei und ein beeindruckendes Beispiel für die moderne islamische Architektur. Sie wurde erst 2019 eröffnet und thront majestätisch auf dem Çamlıca Hügel auf der asiatischen Seite Istanbuls. Von ihren sechs spitzen Minaretten sind vier mehr als 100 Meter groß. Der Komplex beinhaltet sogar eine Bibliothek, ein Museum, eine Galerie und eine Konferenzhalle.
Von der Moschee aus hast du einen unschlagbaren Blick über die gesamte Stadt, den Bosporus und aus dem Park der Moschee auch auf dem Fernsehturm.
Die Moschee selbst bietet Platz für 63.000 Gläubige und kombiniert traditionelle osmanische Designelemente mit modernen Einflüssen.
Fernsehturm Istanbul
Der Fernsehturm Istanbul, auch bekannt als Çamlıca Tower, wurde 2021 eröffnet und ist mit 369 Metern das höchste Bauwerk in Istanbul. Von der Aussichtsplattform aus hast du einen spektakulären Rundumblick auf die Stadt, den Bosporus und weit darüber hinaus.
Beylerbeyi Palast
Der Beylerbeyi Palast, direkt am Ufer des Bosporus gelegen, war einst die Sommerresidenz der osmanischen Sultane. Der Palast im neoklassizistischen Stil besticht durch seine luxuriöse Innenausstattung mit Marmor, Seidenvorhängen und vergoldeten Möbeln. Besonders schön ist der Garten, in dem du beim Spazieren die frische Brise des Meeres genießen kannst. Wenn du nicht das ganze Palastgebäude besuchen möchtest, hast du die Möglichkeit, nur für den Parkbesuch ein Ticket zu kaufen. Dieses ist deutlich günstiger und bietet dir trotzdem die Chance, die Schönheit der Residenz zu bewundern.
Stadtteil Kuzguncuk
Kuzguncuk ist ein malerisches Viertel auf der asiatischen Seite Istanbuls, das für seine bunten Holzhäuser und multikulturelle Geschichte bekannt ist. Hier lebten einst Türken, Griechen, Armenier und Juden Seite an Seite, was sich auch heute noch in der Vielfalt der Kirchen, Synagogen und Moscheen widerspiegelt. Es ist ein ruhiger, freundlicher Ort, perfekt für einen entspannten Nachmittag abseits der Hektik der Stadt.
Es lohnt sich in der stimmungsvollen İcadiye Caddesi zu schlendern oder in einem ruhigen Café die Seele baumeln lassen. Entlang Straße findest du auch einige Fotospots. Eine sehr schöne Häuserreihe befindet sich hinter dem Nail Kitabevi & Café.
In der Simitçi Tahir Sk. Straße siehst du besonders hübsche Häuser mit bunter Holzfassade.
Kuzguncuk kann in unseren Augen mit Balat konkurrieren und ist zum Glück viel weniger touristisch, als der Stadtteil auf der europäischen Seite. Die Zeit hier zu verbringen lohnt sich also.
Leanderturm
Der Leanderturm, auch bekannt als Kiz Kulesi, steht auf einer kleinen Insel im Bosporus und ist einer der romantischsten Orte Istanbuls. Der Turm aus dem 18. Jahrhundert ist umgeben von Legenden, darunter die tragische Geschichte einer Prinzessin, die hier eingesperrt wurde, um vor einem Prophezeiungstod geschützt zu werden. Der 30 Meter hohe Turm fungierte als optischer Telegraph, Quarantänestation, als Leuchtturm und auch als Zollhaus. Heute ist es ein Museum.
Von der Promenade von Üsküdar hast du auf den Leanderturm einen schönen Blick.
Umbrella Street auf der Asien-Seite von Istanbul
Im Stadtteil Kadiköy, in der Straße Piri Çavuş Sk. befindet sich die zweite Umbrella Steet von Istanbul. Um den beliebten London Pub herum schweben bunte Regenschirme über deinem Kopf und sorgen für hübsche Fotos und für eine bunte Ambiente.
Tipp: Nicht weit von der Regenschirmstraße befindet sich die Stierstatue von Kadiköy (Boğa Heykeli) in einer Kreuzung. Sultan Abdulaziz mochte Tierstatuen und ließ diese erstellen. Der Stier stand schon an mehreren Orten in der Stadt, sogar in einem Garten eines Palastes.
Fährefahrt über den Bosporus
Eine Fährfahrt über den Bosporus ist ein Muss bei jedem Istanbul-Besuch. Die Fähren verbinden die europäische und asiatische Seite der Stadt und bieten dir gleichzeitig einen atemberaubenden Blick auf die Skyline Istanbuls, die Paläste und Moscheen entlang des Ufers.
Wenn du die asiatische Seite von Istanbul besuchst, raten wir dir in der Früh mit dem Marmaray rüberzufahren. Am Nachmittag nehme die Fähre, um eine kurze aber unvergessliche Schifffahrt am Bosporus zu erleben. Wir haben die Fähre bei Üsküdar genommen. Sie fuhr über Karaköy nach Eminönü. Während der Fahrt hatten wir eine wundervolle Aussicht auf die Altstadt mit dem Galata Turm, auf die schönen Moscheen und auf die Galata Brücke.
Tipp: Eine Fahrt mit der Fähre kannst du mit dem Istanbul Card bezahlen. Sie ist deutlich günstiger als eine Bootstour auf dem Bosporus zu buchen und du hast den gleichen Ausblick!
Übernachtung in Istanbul
Das Hotel Alp Guesthouse befindet sich 5 Gehminuten von dem Sultanahmet Park und hat eine geniale Lage. Du kannst von hier vieles in kürzester Zeit erreichen: wichtige Highlights von Istanbul, Restaurants, Cafés und auch die Tramstation. Das Hotel verfügt über eine Dachterrasse, woher du einen tollen Blick auf die Stadt und auf das Meer hast.
Tipp: Auf der Dachterrasse kannst du sogar die Möwen füttern. Kleiner Fakt: die Magensäure der Vögel kann fast alles zersetzen.
Restaurants in Istanbul
Oben haben wir schon einige Restaurants und Cafés erwähnt. Drei unserer Lieblingslokale möchten wir dir nicht vorenthalten.
Der Huqqam Lounge Terrace (auf Google Maps VeraLux Lounge) ist ein Restaurant mit einer schönen Dachterrasse. Von hier hast du einen wunderbaren Ausblick auf die Galata Brücke und auf den Stadtteil Karaköy. Die meisten Rooftop-Restaurants haben eine stilvoll eingerichtete Ecke mit Teppichen und Kissen, wofür du zahlen musst, wenn du dort Foto machen möchtest. In Huqqam Lounge gibt es ein kleiner Spot, den du frei für deine Bilder nutzen kannst, wenn du eine Kleinigkeit bestellst.
Das Ortaklar Kebap Restaurant liegt paar Straßen weiter von dem Sultanahmet Park. Es ist ein gemütliches Lokal, wo wir sogar mehrmals waren, weil das Essen so lecker war. Die Preise und die Portionsgrößen fanden wir auch voll in Ordnung.
Für ein herzhaftes Streetfood-Erlebnis besuche das Sabil Café am Sultanahmet Park. Hier bekommst du ein türkisches Gericht, namens Kumpir. Kumpir ist eine beliebte Ofenkartoffel, die außen knusprig und innen samtig weich ist. Sie wird aufgeschnitten, mit Butter und Käse vermischt und dann mit einer Vielzahl von Toppings wie Oliven, Mais, eingelegtem Gemüse, Wurst und verschiedenen Saucen individuell belegt.
Tipps für deinen Aufenthalt in Istanbul
Obwohl an manchen Webseiten steht, dass das Wasser aus dem Wasserhahn in Istanbul trinkbar ist, trotzdem sollst du es nicht trinken!
Es lohnt sich früh aufzustehen, um kurz nach 6 Uhr am Hagia Sophia zu sein. In dieser Zeit ist der Sultanahmet Park (fast) leer, die Moschee in ein zartes Licht gehüllt und du kannst schöne Fotos knipsen.
Du brauchst eine Kamera mit Zoom. Für richtig schöne Fotos reicht ein Handy nicht immer aus.
Nutze Moovit App oder Google Maps für Orientierung und für die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln.
Den besten Wechselkurs hatten wir in der Gegend vom Galataturm, den schlechtesten in der Nähe von Sultanahmet Park.
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