Kenia ist eines der beliebtesten afrikanischen Reiseziele. Das Land ist eine hervorragende Wahl, wenn du auf der Suche nach einer abenteuerlichen Safari mit einer Fülle von Wildtieren, einschließlich der Big Five, bist. Die Schönheit Kenias verbirgt sich in seinen rauen und weiten Nationalparks, in denen auch viele gefährdete Arten leben.
Wir haben dieses wunderbare ostafrikanische Land zweimal besucht und verliebten uns in seine großartigen Safaris, einzigartige Tierwelt, unglaublichen Lodges, und in die lieben Menschen, die uns freundlich empfangen haben.
In diesem Beitrag zeigen wir dir die vier besten Nationalparks für deine Safari in Kenia.
Masai Mara
Die Masai Mara National Reserve (auch als Maasai Mara oder Massai Mara) ist eines der besten Nationalparks und liegt im Südwesten Kenias. Das große Naturschutzareal beherbergt ca. 100 Säugetierarten und mehr als 500 Vogelarten. Massai Mara bietet einen unglaublichen Einblick in die Tierwelt Afrikas, die du nicht verpassen darfst. Die beste Reisezeit für Masai Mara ist von Juli bis Oktober, während der Trockenzeit. Masai Mara National Reserve erreichst du entweder aus Nairobi mit einem Auto (Fahrzeit ca. 6 Stunden) oder aus Mombasa mit Inlandsflug.
Der Name des Nationalparks kommt vom Mara-Fluss, der den Park durchquert, und von dem Masai-Volk, das in dieser Region lebt.
Masai Mara besteht größtenteils aus Hügeln, die mit grasbewachsener Savanne bedeckt sind. An einigen Stellen siehst du Büsche oder die typischen Akazienbäume, die einsam in der malerischen Landschaft stehen. Masai Mara hat eine beeindruckende Tierdichte auf einer Fläche von 1.510 km2. Das wissen nur wenige, dass Masai Mara geografisch mit dem Serengeti in Tansania verbunden ist. Die Tiere wandern mit dem Wechsel der Jahreszeiten zwischen den zwei Bereichen: mal sind sie in Serengeti, mal in Masai Mara, dementsprechend, wo sie Nahrung und Wasser finden. Der Serengeti Nationalpark hat allerding eine viel größere Fläche (25 000 km2). Die gleichen Tiere kannst du also in Masai Mara viel leichter finden und beobachten, weil sie sich dort auf ein kleineres Gebiet konzentrieren. Der Serengeti ist viel größer, die Tiere können sich leichter verteilen und verstecken.
Es ist immer ein großes Spektakel, die weltweit größte Tierwanderung in Masai Mara zu erleben. In dieser Zeit überqueren die Tiere in großen Herden den Mara-Fluss, an dessen Verlauf du mit deiner Kamera auf der Lauer sein kannst. Die beste Zeit, um die Great Migration in Kenia zu sehen ist zwischen Ende September und Anfang November.
Wenn du mehr Zeit hast, lohnt es sich am Fluss zu warten. Wenn du Glück hast, kannst du erleben, wie Tausende von Gnus die Mara überqueren. Als wir dort waren hatten die Gnus noch nicht die Absicht, sich über das Flussbett zu kämpfen. Wir durften mehreren Tausend Gnus zuschauen, wie sie über einen Berg gewandert sind, um eine neue Wasserstelle zu finden. Um zu sehen, wie die unzähligen Pflanzenfresser nacheinander über ein Wäldchen auf einer breiten Lichtung ankamen, war ein großes Erlebnis.
Die fruchtbaren Ebenen von Maasai Mara ernähren riesige Mengen an Pflanzenfressern: Antilopen, Büffel, Impalas, Gnus, Zebras, Elefanten, Gazellen und viele andere. Mit etwas Glück kannst du auch den Big Five (Nashorn, Löwe, Büffel, Elefant, Leopard) sehen. Am Fluss hast du große Chancen Krokodile und Flusspferde fotografieren zu können. Masai Mara hat viele verzweigte Wege. Du kommst dadurch ganz nah an den Tieren dran.
Drei Nächte sind das Minimum, das wir empfehlen, in Masai Mara zu verbrinden.
In unserem Artikel kannst du mehr über unsere 3-tägige Safari in Masai Mara erfahren.
Hotelempfehlung: Basecamp Maasai Mara
Tipp: Besuche auch ein Masai-Dorf, wenn du in der Gegend bist. Mit deinem Besuch kannst du nicht nur wertvolle Einblicke ins Leben der Masai gewinnen, sondern auch ihre Gemeinschaft unterstützen.
Für ein ausgezeichnetes Safarierlebnis mit guter Organisation können wir dir den lokalen Reiseveranstalter Explorer Kenya Safaris empfehlen.
Amboseli Nationalpark
Der Amboseli hat vielleicht die malerischste Lage in ganzen Kenia: er liegt am Fuße des Kilimandscharo. Es ist ein weites Grasland, wo sich an manchen Stellen mehrere Bäume und Büsche ansammeln können. Seine Tierwelt ist sehr reich und Amboseli ist einer der besten Nationalparks in Kenia. In diesem Nationalpark kommt eine große Elefantenpopulation vor. Du kannst diese riesige und kluge Landestiere hier großartig beobachten. Auch Giraffen und Hyänen sind in Amboseli viel zu sehen. Amboseli gibt ein Zuhause für zahlreiche Vogelarten und in den Wasserbecken versinken Nilpferde nach der Regenzeit. Darüber hinaus bietet das Reservat faszinierende Ausblicke auf den schneebedeckten Gipfel vom höchsten Berg Afrikas.
Die besten Reisezeiten für den Amboseli Nationalpark sind von Juli bis September sowie Januar/Februar. Für alle Nationalparken gilt es, dass du sie am besten in der Trockenzeit besuchst. Es gibt vielleicht etwas weniger Tiere, weil viele von ihnen an Gebiete mit mehr Wasser und Nahrung gewandert sind, die wenigen versammeln sich aber gerne an den Wasserstellen. So kannst du sie leichter entdecken.
Als wir im Amboseli waren, war es gerade eine regnerische Zeit. Alles war grün und voller Wasser. Den Tieren fiel es leicht, sich zu verstecken.
Tipp: Amboseli liegt auf dem Territorium der Masai. Hier ist ein Treffen mit dem Massai-Stamm in einem traditionellen Dorf ebenfalls möglich. Diese Hirtenleute haben ihre Traditionen bewahrt. Du erkennst sie gleich an den roten Gewändern und vielen Perlenschmuck, die sie tragen.
Der Amboseli ist beliebt, weil er zwischen Nairobi und Mombasa liegt. Viele Touristen bevorzugen es, den Strandurlaub mit einer Safari in dem nah liegenden Nationalpark zu verbinden. Es lohnt sich ein-zwei Tage in diesem Park zu verbrinden.
Amboseli ist leicht mit einem Auto erreichbar. Aus Nairobi fährst du ca. 4 Stunden hin. Aus Mombasa werden die Safaris meist so organisiert, dass man erstmal den Tsavo West besucht und dort übernachtet, danach geht es am nächsten Tag zum Amboseli weiter. Sonst wäre die Fahrt aus Mombasa nach Amboseli zu lang (7 Stunden). Der Nationalpark verfügt über einen kleinen Flughafen. Du kannst also auch Inlandsflug aus Mombasa oder aus der Hauptstadt buchen.
Hotelempfehlung: Kibo Safari Camp, Amboseli
Tipp: Diani Beach ist einer der schönsten Strände Kenias und ein perfekter Ort für einen entspannten Strandurlaub in einer traumhaften Umgebung.
Tsavo Nationalpark
Ebenfall zwischen der Hauptstadt und der Küstenstadt Mombasa liegt der Tsavo Nationalpark. Er ist auch einer der ältesten und größten Nationalparks Kenias. Dieses riesige Nationalreservat hat eine weite Ausdehnung, die felsige Landschaften und ein leicht buschiges Grasland umfasst. Der Nationalpark ist in zwei Teile unterteilt: den Tsavo East National Park und den Tsavo West National Park. Besonders Tsavo East diente mit seinen Felsen und roter Erde als Inspiration für die Kulisse des Zeichentrickfilms „König der Löwen“.
Die besten Reisezeiten für den Tsavo Nationalpark sind von Juni bis Oktober bzw. Januar und Februar. Zwei bis drei Tage lohnt es sich in Tsavo zu verbrinden. Den Tsavo Nationalpark kannst du aus Mombasa in 3,5-4 Stunden mit dem Auto erreichen. Aus Nairobi dauert die Fahrt ca. 4,5 Stunden. Der Nationalpark ist auch mit Inlandsflug erreichbar.
Tsavo East Nationalpark
Von den zwei Nationalparkhälften ist Tsavo East der größte.
Es gibt drei Eingangstore zum Park. Drinnen darfst du nur auf den festgelegten Wegen fahren. Buschfahrten sind nicht erlaubt, um die Tierwelt nicht zu stören. Die Straßen sind nicht so gut verzweigt, wie im Masai Mara. Einige Tiere kannst du nur aus der Ferne sehen. Am besten hast du ein Fernglas und eine Kamera mit starkem Objektiv dabei.
Im Tsavo kannst du eine große Vielfalt an Wildtieren sehen: von Big Five bis hin zu kleineren Säugetieren, wie Affen. Viele afrikanische Vogelarten sind ebenfalls vertreten. Eine große Population an Löwen ermöglichst es dir, diese majestätischen Tiere beobachten zu können. Highlights von Tsavo East sind die roten Elefanten. Ihre Haut ist nicht grau, wie bei den anderen Elefanten. Es liegt daran, dass die Tiere sich mit der roten Erde des Parks bedecken, die als Schutz gegen Insekten und Sonnenstrahlen dient.
Hotelempfehlung: Voi Wildlife Lodge
Tsavo West Nationalpark
Im Gegensatz zu seinem östlichen Nachbar ist der Tsavo West Nationalpark viel bewaldeter und hügeliger. Ein Großteil des Parks entstand durch vulkanische Aktivität. Du kannst hier dramatische schwarze Felsformationen entdecken.
Die Landschaft ist spektakulär mit üppigem Gras und dichter Vegetation. Massai-Giraffen, Zebras, Gazellen, Impalas, Antilopen und zahlreiche Vögel bevorzugen diese Natur. Während eines Besuchs bei Mzima Springs, einem natürlichen Quellwasserbecken, kannst du Nilpferde und Krokodile beobachten.
Hotelempfehlung: Ngulia Safari Lodge
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